Bereits im 16. Jahrhundert breitete sich die Reformation rasch in Europa aus und in den folgenden Jahrhunderten nahezu in der ganzen Welt – auch durch intensive Missionsarbeit. Die Rolle der Missionierung im 21. Jahrhundert hat sich jedoch wesentlich geändert. Längst geht die Mission nicht mehr hauptsächlich von Europa aus, sondern von Afrika, Asien und Amerika. Im Rahmen der Ausstellung „Der Luthereffekt. 500 Jahre Protestantismus in der Welt“ diskutieren am 9. Oktober 2017 internationale Experten die Aufgaben, Herausforderungen und die Zukunft der Mission. Mit dabei sind Reverent Dr. Fidon Mwombeki, Jackson Mwakibasi, Prof. Dr. Christine Lienemann-Perrin und Tanja Dückers. Die Podiumsdiskussion findet im Zeughauskino des Deutschen Historischen Museums statt. Das Gespräch führt Shelly Kupferberg.
Die Ausstellung „Der Luthereffekt. 500 Jahre Protestantismus in der Welt“ ist noch bis 5. November 2017 im Martin-Gropius-Bau, Berlin zu sehen. Die Schau des Deutschen Historischen Museums zeigt die weltweite Wirkungsgeschichte des Protestantismus, von seiner Entstehung in Europa über seine Entwicklungen auf vier Kontinenten bis heute. „Der Luthereffekt“ thematisiert die globale Vielfalt und die Ausprägungen des Protestantismus in Deutschland, Schweden, den USA, Korea und Tansania, aber auch sein Konfliktpotenzial zwischen Kulturen und Religionen.
Geöffnet ist die Ausstellung Mittwoch bis Montag, 10 bis 19 Uhr sowie zusätzlich am Dienstag, 3. und 31. Oktober 2017.