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Die Welt des Protestantismus im Film – das Zeughauskino zeigt Werke aus Deutschland, Skandinavien, Südkorea und den USA

30.03.17

Das Deutsche Historische Museum zeigt begleitend zur Ausstellung „Der Luthereffekt. 500 Jahre Protestantismus in der Welt“ im Zeughauskino vom 14. April bis 28. Mai 2017 Werke aus Skandinavien, Südkorea, den USA und Deutschland sowie einen Stummfilm, der über die Missionsarbeit am Kilimandscharo und im ostafrikanischen Njassa-Gebiet berichtet. Allesamt sind sie Ausdruck der Einflüsse, die der Protestantismus in diesen Filmkulturen besaß oder immer noch besitzt. Einige Filme sind in der Anlage der Figuren und Konflikte und in den Formen ihrer Bild- und Tongestaltung durchdrungen von spirituellen Ideen sowie protestantischen Motiven. Andere Arbeiten interessieren sich hingegen für eine kritische Auseinandersetzung mit dem Protestantismus und untersuchen die gesellschaftlichen Auswirkungen von Lebensweisen, die vom Protestantismus geprägt sind: ein Anliegen, das auch die Analyse ökonomischer und politischer Aspekte einschließen kann. Zu sehen sind unter anderem Ingmar Bergmans sogenannte Glaubenstrilogie Wie in einem Spiegel (1961), Licht im Winter (1963) und Das Schweigen (1963) sowie Michael Hanekes parabelhaftes Drama Das weiße Band – Eine deutsche Kindergeschichte (2009). Eine filmhistorische Entdeckung stellt die Vorführung des 1928 entstandenen Missionsfilms Andrea, der Sohn des Zauberers dar, den die Pianistin Eunice Martins am Flügel begleiten wird. Das vollständige Programm finden Sie hier: www.dhm.de/zeughauskino/

In der Ausstellung „Der Luthereffekt. 500 Jahre Protestantismus in der Welt“ erzählt das Deutsche Historische Museum die weltumspannende Wirkungsgeschichte des Protestantismus, von seiner Entstehung im Europa des 16. Jahrhunderts über seine Entwicklungen auf vier Kontinenten bis heute. Die Ausstellung „Der Luthereffekt“ thematisiert die globale Vielfalt und die Ausprägungen des Protestantismus in Schweden, den USA, Korea und Tansania, aber auch sein Konfliktpotenzial zwischen den Kulturen und Religionen. Die Ausstellung ist vom 12. April bis 5. November 2017 im Martin-Gropius-Bau, Berlin zu sehen.

„Der Luthereffekt. 500 Jahre Protestantismus in der Welt“ ist eine der Nationalen Sonderausstellungen im Reformationsjahr 2017 und wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband unterstützt die Ausstellung als Hauptsponsor. Die Nationalen Sonderausstellungen stehen unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.

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